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Aktuelle Entwicklungen der Bauzinsen in Deutschland – Ein Überblick

Als unabhängiger Finanzberater ist es mein Ziel, Ihnen stets fundierte Informationen zur aktuellen Zinsentwicklung zu bieten, um Ihre finanzielle Zukunft bestmöglich zu planen. Die Bauzinsen haben sich in den letzten Monaten dynamisch entwickelt und bewegen sich derzeit auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Aktueller Stand der Bauzinsen

Laut den jüngsten Daten von Statista.de liegen die durchschnittlichen Bauzinsen für eine Zinsbindung von 10 Jahren aktuell bei 3,37 %. Für eine längere Zinsbindung von 15 Jahren beträgt der Durchschnittszins derzeit 3,48 %. Diese Werte verdeutlichen, dass sich der Anstieg der Zinsen in den letzten Jahren fortgesetzt hat, nachdem Baufinanzierungen über einen langen Zeitraum von historisch niedrigen Zinsen geprägt waren.

November 2023 – Der Zinspeak

Ein wichtiger Meilenstein in der jüngsten Zinsentwicklung war der November 2023. Zu diesem Zeitpunkt erreichten die Bauzinsen ihren höchsten Stand seit der Nullzinsphase. Dies war vor allem auf die anhaltende geldpolitische Straffung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzuführen, die ihre Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation stetig angehoben hatte. Für viele Bauherren und Immobilienkäufer bedeutete dieser Zinspeak eine erhebliche finanzielle Herausforderung, da die Finanzierungskosten deutlich gestiegen waren.

Sinkende Zinsen seit dem Zinspeak

Seit dem Höchststand im November 2023 haben sich die Bauzinsen jedoch wieder leicht zurückgebildet. Obwohl die Zinsen aktuell auf einem im historischen Vergleich weiterhin hohen Niveau liegen, sind sie seit dem Zinspeak spürbar gesunken und befinden sich heute auf ihrem niedrigsten Stand seitdem. Die aktuellen Zinsen von 3,37 % (10 Jahre Zinsbindung) bzw. 3,48 % (15 Jahre Zinsbindung) sind somit günstiger als noch vor einigen Monaten, was vielen Kreditnehmern etwas Erleichterung verschafft.

Was bedeutet das für Immobilienkäufer und Bauherren?

Die gestiegenen Zinsen haben direkte Auswirkungen auf die monatlichen Finanzierungsraten. Bei gleicher Kreditsumme führen höhere Zinsen unweigerlich zu einer höheren Belastung. Dies bedeutet für Käufer, dass sie eine sorgfältige Planung und Kalkulation durchführen müssen, um langfristig tragbare Finanzierungen sicherzustellen.

Für Kreditnehmer, die auf lange Sicht planen, kann es sinnvoll sein, über eine längere Zinsbindung von 15 oder sogar 20 Jahren nachzudenken, um sich das derzeitige Zinsniveau zu sichern. Zwar sind die Zinsen für längere Zinsbindungen aktuell geringfügig höher, wie die genannten 3,48 % für 15 Jahre zeigen, jedoch bietet dies eine langfristige Planungssicherheit.

Warum steigen die Bauzinsen?

Die aktuelle Zinssituation hängt eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung und den geldpolitischen Entscheidungen zusammen. Die EZB hat ihre Leitzinsen in den letzten Jahren schrittweise angehoben, um der anhaltend hohen Inflation entgegenzuwirken. Dies führt dazu, dass auch die Hypothekenzinsen ansteigen, da die Refinanzierungskosten der Banken steigen.

Zudem spielt die allgemeine Unsicherheit auf den globalen Märkten eine Rolle, die sowohl durch geopolitische Spannungen als auch durch die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie befeuert wird. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Baufinanzierungen teurer geworden sind.

Mein Tipp für Sie

Auch wenn die Zinsen aktuell höher liegen, lohnt es sich, verschiedene Angebote zu ver­gleichen und auf individuelle Beratung zu setzen. Als unabhängiger Finanzberater helfe ich Ihnen dabei, die besten Konditionen für Ihre Baufinanzierung zu finden und diese optimal auf Ihre persönlichen Ziele und Rahmenbedingungen abzustimmen.

Die Zinsentwicklung bleibt schwer vorhersehbar, doch mit einer maßgeschneiderten Finanzstrategie können Sie sich vor unvorhergesehenen Zinsschwankungen schützen und langfristig solide planen.

Quellen: eigene Berechnungen und de.statista.com, 06.09.2024

Was bedeutet das für eine Baufinanzierung in Euro?

Nehmen wir an, es sollen 2 Prozent als Tilgungssatz vereinbart werden. Der Tilgungssatz sagt aus, wieviel Prozent der Kreditsumme im ersten Jahr getilgt werden soll. Die Tilgung sollte nicht mit der Kreditrate verwechselt werden. Die Rate beinhaltet nämlich die Zins- und Tilgungsrate. Daraus resultiert, dass bei einem Sollzins von beispielsweise 3 Prozent, insgesamt 5 Prozent (Tilgungssatz 2 Prozent + Zinssatz 3 Prozent) der anfänglichen Kreditsumme im Jahr gezahlt werden müssten. Teilen wir das Ergebnis durch 12 Monate, kommen wir auf die monatliche Gesamtrate, die bei einem Annuitätendarlehen für die gesamte Kreditlaufzeit festgelegt wird.

Rechenbeispiel anhand der Sollzinsen vom Juni 2024:

Kreditsumme: 300.000 EUR / Sollzins: 3,72 (10 Jahre Zinsbindung) und 3,82 (15 J ZB) Prozent / Tilgungssatz: 2 Prozent

Kreditrate bei 10 Jahren Zinsbindung: 300TEUR * (3,72 + 2) / 100 / 12 = 1.430 EUR

Kreditrate bei 15 jahren Zinsbindung: 300TEUR * (3,82 + 2) / 100 / 12 = 1.455 EUR

Rechenbeispiel anhand der Sollzinsen vom Januar 2024:

Kreditrate bei 10 Jahren Zinsbindung: 300TEUR * (3,42 + 2) / 100 / 12 = 1.355 EUR

Kreditrate bei 15 jahren Zinsbindung: 300TEUR * (3,56 + 2) / 100 / 12 = 1.390 EUR

Die monatliche Rate hat sich also bei 10 oder 15 Jahren Zinsbindung um 75 oder 65 Euro erhöht, obwohl der Sollzins um gerade einmal 0,3 Prozentpunkte gestiegen ist!

Was bedeutet das für bestehende Finanzierungen?

Über diesen Hebeleffekt sollten sich auch Immobilienbesitzer im Klaren sein, deren Finanzierung während der Nullzinsperiode begonnen hat und deren Zinsbindung in den nächsten Jahren ausläuft. Hätten wir beim o.g. Rechenbeispiel einen Bauzins von 1,5 Prozent angenommen, läge die Kreditrate bei 10 Prozent Zinsbindung bei gerade einmal 875 EUR monatlich, also nur 61 Prozent vom Juni-Niveau!

Trotz bereits erfolgter Teiltilgung, kann sich die bestehende Rate nach Zinsbindung und neuer Zinsverhandlungen stark erhöhen und damit das Haushaltsbudget belasten oder sogar überlasten. Es sollte also bereits heute geprüft werden, ob sich die zukünftigen Zinskonditionen über ein sogenanntes Forwarddarlehen vereinbaren lassen. Dieses muss nicht bei der Hausbank erfolgen, sondern kann ggf. auch bankenunabhängig geprüft und vereinbart werden. Damit lassen sich die Zinsen zwar auch nicht mehr auf das alte Nullzinsniveau bringen, aber sie schützen sich vor unkalkulierbaren Kosten.

Hoffen auf fallende Preise?

Hoffen Sie nicht auf fallende Preise, denn diese haben eine geringere Auswirkung auf die Finanzierungsrate als oftmals angenommen. Gehen wir bei den Sollzinsen vom Juni 2024 von einem Preisfall von ganzen 5 Prozent aus, bräuchten wir im o.g. Beispiel anstatt der 300.000 Euro nur 285.000 Euro finanzieren. Die Rate beträge dann:

Kreditrate bei 10 Jahren Zinsbindung: 285TEUR * (3,72 + 2) / 100 / 12 = 1.358,50 EUR

Die Rate übersteigt also immernoch das Niveau vom Januar 2024 (Rate: 1.355 EUR)!

Nicht warten, dass Finanzieren wieder teurer wird!


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Weitere nützliche Informationen zum Thema "Baufinanzierung" finden Sie hier!

 

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Maik Nowack - Ver­sicherungs­makler (B.Sc.) & Experte für Beamte/ÖD